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Was bei der Wahl des Maklers wichtig ist

Augen auf bei der Wahl des Maklers

Als ich 15 Jahre alt war, haben meine Eltern eine Immobilie gekauft. Der Makler hat uns als Familie das Haus gezeigt und alles für eine gute Vermittlung getan. Hier kam ich zum ersten Mal mit diesem Berufsbild in Kontakt und wusste sofort: Das will ich mal werden! Tolle Häuser zeigen, für Familien ein Zuhause finden und somit das Leben der Kunden zum Positiven mit verändern. Die Ausbildung als Kauffrau in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft und auch die Weiterbildungen zur Fachwirtin in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft und zur Immobilienwirtin fielen mir leicht, da immer der praxisnahe Bezug da war.

Hoch motiviert arbeitete ich in einem kleinen Maklerbüro mit und wurde dabei bitter enttäuscht. Als die junge Azubine durfte ich die von ihm gehassten Vermietungen übernehmen, denn schon damals war das Vermietungsgeschäft zeitaufwändig und wenig lukrativ. In einem Fall hatte die Eigentümerin um eine besonders gute Mieterauswahl gebeten, da sie selbst in dem Haus lebt und ein harmonisches Miteinander mit dem neuen Mieter wollte und was tat mein Chef? Der erste der die Wohnung zugesagt hat, hat den Zuschlag bekommen. Auf meinen Einwand, dass der nicht zu dem Wunsch der Eigentümerin passt, bekam ich nur ein abfälliges Augenverdrehen. Es ging nur um seine Provision, Kundenzufriedenheit unwichtig für ihn. So wollte ich nicht arbeiten und bin gegangen.

Kurz darauf war ich selbst auf Wohnungssuche. Da ich unbedingt eine Katze halten wollte, sagte ich das der Maklerin bereits am Telefon. Laut der Dame absolut kein Problem in dem Haus, also wurde ein Besichtigungstermin vereinbart. Die Wohnung war toll, doch beim Gespräch mit der Eigentümerin stellte die klar, dass sie keine Haustiere wünscht und somit kam die Wohnung für mich nicht infrage. Die Zeit der Eigentümerin, meine und auch die der Maklerin einfach unnütz verplempert, wobei die unfähige Maklerin es meiner Meinung nach auch nicht anders verdient hat. In einem anderen Fall wurde mir telefonisch die falsche Objektadresse benannt und in einem anderen Fall stand ich mir als Interessentin die Beine in den Bauch, da die Wohnung bereits weg war und mir keiner den Besichtigungstermin abgesagt hat. Unglaublich!

Über meine Kunden höre ich auch heutzutage immer wieder haarsträubende Maklergeschichten. Was denken Sie, wenn Sie als Immobilienverkäufer von einem Makler eine Verkaufsgarantie von 8 Wochen erhalten. Toll, der hat so viele vorgemerkte Kunden, der Verkauf ist in 8 Wochen über die Bühne. Das wäre gut, nicht wahr? In echt bedeutet diese Aussage jedoch bei vielen Maklern, wenn die Immobilie nicht innerhalb von 8 Wochen einen Käufer gefunden hat, der Makler die Immobilie wieder abstößt, und zwar ohne auf den Schaden des Eigentümers zu achten. Der sitzt weiterhin auf seinem Eigentum, aber die Immobilie ist schon bekannt am Markt. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als einen anderen Makler zu finden, der die Immobilie zu einem günstigeren Preis anbieten wird. Wenn überhaupt! Inzwischen nimmt nicht mehr jeder Makler ein Objekt auf. Deutet sich eine aufwändige Verkaufszeit an, verzichten einige Makler einfach ganz darauf und der Eigentümer kann schauen, wie er zurechtkommt.

So ging es einem Kunden von mir, der von dem 2. Makler, den er für sein Objekt beauftragt hatte, gesagt bekam: "Ich habe keine Zeit mich um ihr Objekt zu kümmern!" Der 2. Makler, der das Objekt im Internet ausgeschrieben hatte und doch keinen Verkauf für den Eigentümer bewirken konnte! Die Immobilie gilt somit als verbrannt und zwar zum Schaden vom Eigentümer.

Der gute Verkauf sollte immer an 1. Stelle für den Makler stehen. Doch die haben oftmals nur das EURO-Zeichen vor den Augen. Das durfte ich erfahren, als ich gern ein sogenanntes Gemeinschaftsgeschäft mit einem Kollegen abschließen wollte. Ich hatte eine zahlungskräftige und kaufwillige Kundin für sein Objekt und was sagt er? "Nein". Denn in diesem Fall hätte er zwar gut und schnell verkauft, würde aber nur die halbe Provision erhalten. Dass der Eigentümer einen guten Verkauf vorgezogen hätte und nicht gefragt wurde, interessiert nicht; es geht nur um den Geldbeutel von diesem Makler.

Erst in dieser Woche durfte ich einem Kollegen bei der Arbeit zuschauen. Die angrenzende Doppelhaushälfte meiner Schwiegereltern steht derzeitig zum Verkauf. Bei einem gemütlichen Frühstück saßen wir beisammen, als Interessenten zu der angrenzenden Doppelhaushälfte ankamen. Der Makler kam 10 Minuten später in seinem Auto angefahren und verscheuchte die Interessenten vom Parkplatz, auf den diese gewartet haben. Er kommt also zu spät und parkt direkt vor dem Haus. Dabei war es nicht mal der richtige Makler (der war in Faschingsferien), sondern nur ein junger Mann, der die Vertretung übernehmen durfte. Wie denken Sie, kann der auf objektbezogene Fragen der Interessenten antworten? Vermutlich nicht so gut wie der eigentlich Zuständige!

Liebe Makler, die Interessenten sind Kunden und haben es auch verdient, so behandelt zu werden. Die Kunden sind willig, Hunderttausende von Euro auszugeben, da können sie doch wirklich Pünktlichkeit und ein wenig Zuvorkommen vom Makler zu erwarten. Sie schalten eine Immobilienanzeige und gehen dann nicht an das Telefon? Die schalten eine Anzeige und gehen dann erst einmal in Urlaub? Sie versprechen einen unrealistischen Verkaufspreis, nur um den Auftrag zu erhalten? Sie führen für alle Beteiligten unschöne Sammeltermine durch, damit Sie Zeit sparen? Sie nehmen den ersten Interessenten, der die Immobilie zusagt, damit Sie Geld verdienen?
Kein Wunder, dass der ganze Berufszweig einen schlechten Ruf hat.

Deshalb liebe Kunden, Augen auf bei der Wahl des Maklers! Wenn Sie hier eine ungute Entscheidung treffen, verlieren Sie unter Umständen Geld, Zeit und Nerven, was Sie alles nicht wieder erstattet bekommen.
Mein Tipp: Fragen Sie in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis, ob die jemanden Seriöses empfehlen können. Lernen Sie nicht nur einen kennen, sondern laden Sie fünf verschiedene Makler ein. Das kostet Sie zunächst Zeit, aber hier werden Sie rasch große Unterschiede feststellen. Von jung und dynamisch bis arrogant, alte Platzhirsche, immer gleich arbeitende Bankmakler, oder was ich Ihnen von ganzem Herzen wünsche: Einfach einen ehrlichen, vertrauensvollen, Berufsschätzenden Makler, der gute Arbeit und Ihnen das beste Ergebnis für Ihren Verkauf oder Ihre Vermietung liefern kann.

Als ich mich vor Kurzem von einer Kundin, für deren Haus ich einen Käufer finden durfte, bedankte und mich verabschiedete, sagte diese: "Man sieht sich immer zweimal im Leben!" Da sie zufrieden mit meiner Leistung war, wird es ein schönes Wiedersehen, über das wir uns beide freuen würden. Und genau so soll die Kundenbeziehung zum Makler meiner Meinung nach sein!

Einen guten Verkauf Ihrer Immobilie wünscht

Senta Hoffmann, Home Staging, Immobilienvermarktung und Immobilienfotografie im Raum Esslingen, Stuttgart, Göppingen und Schorndorf

Sie haben noch ganz andere Geschichten mit Maklern erlebt? Ich hoffe nicht! Wenn doch, berichten Sie mir davon. Gern schreibe ich darüber, um andere Immobilienbesitzer vor billigen Maklertricks zu bewahren.

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Senta Hoffmann

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